e-Up! Nu‘ isser da :-)

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Das isser, unser neuer e-Up!

Wie ich hier kürzlich beschrieben hatte, haben wir eine kleine Odyssee mit E-Fahrzeugen hinter uns und sind dann schlussendlich zunächst, mindestens bis der Sion verfügbar wird, bei dem e-Up gelandet. Wir haben den Wagen neu gekauft, bei einem Händler in Fritzlar, die vorausschauend letztes Jahr einen Haufen e-Ups kurz vor Bestellende „auf Halde“ vorbestellt hatten und jetzt nach Auslieferung Stück für Stück abverkaufen. Daher war auch die Auswahl bei Ausstattungsmerkmalen und Farbe für uns gleich Null, man muss nehmen, was man bekommt. In unserem Fall sind wir aber sehr zufrieden!

Unser e-Up! United ist voll ausgestattet mit allen Optionen, die es gab, vor allem auch das Fahrassistenzpaket, welches neben dem Spurhalteassistent auch die Rückfahrkamera und vor allem den Tempomat enthält. Bei der Farbe „Pearl Black“ war ich anfangs etwas skeptisch, Silber oder so hätte ich etwas besser gefunden, doch so in der Realität sind wir mit dem Schwarz sehr zufrieden! Vor allem da im Inneren, bspw. an den Türen, das blanke (lackierte) Blech rausschaut, sieht es innen in schwarz gegen die dunkle Verkleidung sehr gut aus.

Zu meinem Erstaunen gehörte zum Zubehör nicht nur der 220V Ladeadapter für die Schuko Steckdose, sondern auch ein Typ-2 auf Typ-2 Kabel. Viele öffentliche Ladestationen haben kein Kabel und daher ist das recht wichtig dabei zu haben. Zusätzlich zu AC über Typ-2 mit max. zwei Phasen mit je 16A, also ca. 7.2kW zusammen, kann er auch mit DC über CCS bis max 40kW laden – also in einer Stunde auf ca. 80% (warum nicht 100%? Weil der Akku nicht über den gesamten Zeitraum mit der maximalen Energie geladen werden kann).

Weitere Ausstattungsmerkmale dieses e-Up United Modells sind: Radio mit UKW und DAB+, Mobiltelefonintegration, Bedienungselemente am Lenkrad, elektrisch verstellbare und beheizbare Seitenspiegel, elektrisch beheizbare Frontscheibe (im Winter sehr praktisch), beheizbare Vordersitze, Vordersitze beide höhenverstellbar, „Klimatronik“ mit Kühlung (aka Klimaanlage), 15″ Leichtmetallfelgen, Lederlenkrad, getönte Heckscheibe und Seitenscheiben hinten und vermutlich noch einiges, was ich vergessen habe. Aber alles in allem schon deutlich mehr, als man in einem Kleinwagen vermuten würde.

Größe

Nun, der Up ist ein Kleinwagen, ganz klar. Doch was uns immer wieder auffällt ist, dass dies auf den Vordersitzen kaum auffällt. Klar, das ist keine S-Klasse, doch es fühlt sich nirgends beengt oder klein an. Es gibt mehr als genug Platz für sich selbst und reichlich Staufächer für Krimskrams. Auf der Rücksitzbank sieht es schon ein wenig anders aus. Der Platz reicht auch für zwei weitere erwachsene Passagiere, doch lange Fahrten möchte man zu viert eher nicht machen. Wir sind 99% der Zeit nur zu zweit, also ist das für uns kein Problem.

Der Kofferraum ist, nunja, kurz. Sehr kurz. Da passen vielleicht zwei Getränkekisten nebeneinander rein, aber auch nur, wenn man sie quer stellt. Für uns auch kein Problem, die durchschnittlichen Einkäufe passen locker und wenn nicht, dann kommt der Rest eben auf die Rücksitzbank.

Fahren

Das Fahren in dem e-Up ist schlicht eine große Freude! Wir hatten ja nun einiges durch und probiert und im Vergleich und vor allem für unsere Anwendung ist der e-Up einfach toll. Klein, wendig, spritzig wenn man möchte und mit der höchsten Rekuperationsstufe kann man praktisch Einpedalfahren. Die Bremse braucht man fast nie, allenfalls für die letzten Zentimeter zum Komplettstillstand oder Halten am Berg.

Total erstaunlich finde ich die Ruhe im Innenraum. Da klappert nichts, da rappelt nichts, völlig solide. Auch beim Fahren über holprige Strecken klingt er super solide, wie ein Großer. Das würde ich von einem solchen Kleinwagen wirklich nicht erwarten, ist aber so, zu unserer großen Freude.

Etwas nervig hingegen ist der sog. „e-Sound“. Das ist ein Geräuschgenerator, der mittels Lautsprecher bis ca. 25km/h Geschwindigkeit ein künstliches Geräusch produziert, angeblich um gerade Fußgänger*innen zu warnen. Der ist nur so laut und klingt auch noch so abscheulich, dass das wirklich stört. Bei den älteren e-Ups konnte man den noch in einem Menü pro Fahrt ausschalten, in unserem geht das gar nicht mehr, immer an. Der Ton ist so laut, dass man ihn sogar im Innenraum deutlich fast wie ein Motorgeräusch wahrnimmt. Total daneben. Da dies erst bei PKW Neuzulassungen ab Juli 2021 Pflicht ist, unserer aber jetzt im Juni zugelassen wurde, werde ich mal sehen, wie ich das entweder abschalte oder zumindest deutlich leiser bekomme. Ich finde, auch viele Verbrenner sind heute so leise, dass man den Motor darin nicht hört, wenn die auf einen zu fahren. Das Reifen Abrollgeräusch ist lauter! Warum man dann den E-Autos, die die akustische Umweltverschmutzung in unseren Städten endlich reduzieren könnten, dann solch einen Unsinn vorschreibt, erschließt sich mir nicht. Wenn andere Verkehrsteilnehmer*innen, egal ob Fußgänger*innen, Radfahrer*innen oder wer/was auch immer, nicht auf den anderen Verkehr achten, dann ist das deren fahrlässiges Verhalten und daran sollte man arbeiten und nicht versuchen Dritten, die mit dem Verhalten der anderen nichts zu tu haben, die Last aufbürden.

Doch zurück zum Fahren.

Unsere Hauptnutzung ist die Fahrt von zu Hause zur Arbeit und zurück, das sind ca. 13km einfache Strecke. Dafür wird der Kleine perfekt sein! Über Land und längere Strecken gehen absolut auch! Die Sitze sind bequem, Platz reicht. Nur muss man hier eben ein paar Abstriche machen. Bringt man Geduld mit, ist alles gut, eilig sollte man es allerdings nicht haben. Das fängt damit an, dass die Höchstgeschwindigkeit auf 130km/h begrenzt ist. Ist für uns kein Problem, schneller sind wir auch mit den Verbrennern sowieso sehr selten gefahren. Und mal ehrlich, heutzutage auf den Autbahnen kommt man meist sowieso nicht schneller voran oder nur für sehr kurze Strecken, muss dann wieder stark bremsen etc.

Mit der Normreichweite von 250km, die beim e-Up auch halbwegs realistisch sind, kommt aber schon das erste Problem. Dies sind 250km von 100% Batterie runter auf fast Null. Das sollte man seinem Akku nur sehr selten, am besten gar nicht zumuten. Am liebsten mögen es diese Batterien so zwischen 20% und 90%. Möchte man seinen Akku schonen, fehlen also direkt mal knapp 30% Reichweite. Das gilt im Übrigen für alle Akku Elektro Autos.

Und dann kommt es sehr sehr sehr auf die eigene Fahrweise an. Würde man mit konstant 130km/h über die Autobahn fahren, dann erreicht man nie die 250km, vermutlich nicht einmal 150km, erst recht nicht, wenn man in dem 20-90% Bereich des Akkus bleiben will. Mit steigender Geschwindigkeit steigt der Energiebedarf fast exponentiell, leider. Für die Langstrecke empfiehlt sich daher eher eine Geschwindigkeit um die 100km/h, am besten sogar etwas darunter, dann kommt man mit einer Akku Ladung wirklich weit! Wenn man es schafft, halbwegs konstant ohne viel Beschleunigen oder Abbremsen bei etwa 90km/h zu fahren, also mit den LKW mitschwimmt, dann kann man auf gute 11kWh pro 100km kommen. Bei den nutzbaren ca. 32kWh der Batterie wären das fast 300km! (von 100% auf fast 0%).

Bei unserem Probewochenende im Mai 2020 haben wir auf der Fahrt zu meinen Eltern bei IKEA Frankfurt einen Zwischenstopp an der kostenlosen 20kW CCS Ladesäule gemacht und während einer kleinen Kaffeepause so genug geladen, um völlig unbesorgt zu meinen Eltern zu kommen. Wenn ich mich recht erinnere, waren wir eine gute halbe Stunde dort und haben knapp 40% geladen. Auf dem Rückweg war die CCS Säule belegt und wir landeten an AC Typ-2 mit „nur“ 7,2kW, waren über eine Stunde etwas essen und dann etwas enttäuscht, dass vielleicht gerade mal ca. 20% geladen worden waren. Das kam uns für den Rückweg etwas knapp vor! Wir sind trotzdem gut angekommen, kein Problem. Aber das zeigt eben deutlich den Unterschied bei der Ladetechnik und die daraus resultierenden Zeiten. Auf Langstrecke sollte man also auf jeden Fall CCS Schnelladepunkte einplanen, sonst werden die Wartezeiten doch sehr lang, vor allem weil der e-Up eben an Typ-2 AC nur max. 7,2kW lädt. Das ist etwas schade, da hier theoretisch auch bis 22kW drin wären. Das klingt spontan nicht nach einer dramatischen Verbesserung, aber es würde die Ladezeit auf ein Drittel verkürzen! Das merkt man dann doch sehr deutlich.

Im Alltag spielt das für uns keine Rolle, da wir den Wagen Abends bei uns zu Hause an die Steckdose hängen können und am nächsten Morgen ist wieder alles gut. Innerhalb von den 12h Standzeit schafft er die 80% oder 90% locker – an der Schuko Steckdose kann bis ca. 3,4kW geladen werden, 12h machen also bis zu 40,8kWh. Kein Problem. Ich habe zur Schonung unserer alten Steckdosen den Strom auf 10A begrenzt (also ca. 2,5kW) und zur Schonung des Akkus die obere Ladegrenze auf 80%. Ist für uns im Alltag nicht relevant und wenn es den Akku schont, soll es uns recht sein. Wenn wir längere Strecken fahren wollen, heben wir vorher einfach das Limit auf oder erhöhen entsprechend.

Auto zum selbst entdecken

Der e-Up ist ein Auto zum viel selbst entdecken. Die Beschreibung auf der VW Webseite war sehr dürftig und ist inzwischen fast völlig verschwunden. Auch das Handbuch ist, naja, lückenhaft. Und so gibt es eine Menge zu fummeln und zu spielen, selbst entdecken eben 🙂 Was ein klein wenig stört ist, dass das Auto eine Menge Funktionen hat, die leider nicht direkt zugänglich sind, d.h. sie können nicht mit Boardmitteln aktiviert, deaktiviert oder eingestellt werden. Einiges kann man mit der Maps&More Mobiltelefonapplikation einstellten, für einiges andere bleibt nichts anderes übrig, als per CAN-Bus OBD-II direkt an die Steuergeräte zu gehen.

Eine dieser nicht selbst einstellbaren Optionen ist z.B., dass die Innenraumklimatisierung die letzte Einstellung beibehält. Von Hause aus wird nach dem Einschalten der Zündung (so ein kleiner Anachronismus bei dem Kleinen) wieder auf 22 Grad, Lüftungsstufe drei und eingeschaltete Klimaanlage geschaltet. Wird ein Bit in einem der Steuergeräte gesetzt, denn merkt sich der e-Up die letzte Einstellung. Warum aktivieren die das nicht ab Werk? Freundlicherweise hat der Händler dies für uns vor der Abholung erledigt.

Andere nur mit OBD-II Service Software zugängliche Funktionen sind z.B. die Helligkeit der Instrumentenbeleuchtung. Warum zur H.!? Das ist Standard bei Autos seit Jahren. Der e-Up kann es, per Software! Aber nicht über irgendein Menü, sondern nur über OBD-II. Oder andere praktische Funktionen wie Auto-Lock und -Unlock der Zentralverriegelung. Das Auto kann bei Überschreiten von 15m/h automatisch die Zentralverriegelung verriegeln und beim Betätigen eines der Türgriffe wieder entriegeln. Auch Standard bei vielen Autos seit Jahren. Implementiert ist es, aber nicht einfach so aktivierbar. Setzt man per Service Software ein Bit, schon geht es.

Maps & More

Die bereits erwähnte Applikation (für Android und iOS) ist eine interessante Entwicklung. VW hat damit wohl versucht Kosten zu sparen. Ein Mobiltelefon haben viele, dachten sie wohl, also warum benutzen wir nicht das Telefon als Touch Display für erweiterte Funktionen? Die Maps & More Applikation kommuniziert dabei mit dem Auto per Bluetooth. Darüber kann dann nicht nur telefoniert und Medien abgespielt werden, sondern auch navigiert (Maps) sowie einige Informationen zur Batterie und Energieverbrauch abgerufen und einige Einstellungen gemacht werden. So lassen sich hierüber Orts- und Zeitprofile erstellen, womit der Wagen dann automatisch an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Uhrzeit einen bestimmten Ladestand sowie eine bestimmte Innentemperatur haben soll – also z.B. wochentags morgens um 08:00 Uhr bitte bis 80% laden und auf 21 Grad vorheizen.

Das ist im Prinzip sehr nett!

Nur was leider fehlt ist, dass man unabhängig von Tag und Uhrzeit Ladegrenzen einstellen kann, wie z.B. das grundsätzlich nur bis 80% geladen werden soll und auch nur mit max. 10A an AC. Der Tesla machte das sogar noch etwas schöner und hat sich solcherlei Einstellungen, die man ganz einfach im Menü vornehmen konnte, dann anhand der GPS Position gemerkt! Das macht es dann super schick, man muss sich einfach gar nicht mehr drum kümmern, stellt es nur einmal an dem Ort ein, wo man sich gerade befindet und den Rest macht das Auto dann am gleichen Ort immer wieder ganz von selbst. Naja, ist kein Tesla, aber das ist eine sehr simple Funktion und das sollte schon drin sein, mindestens ein direkter Zugang, ohne Tagesprofil, zu den Ladelimits.

Der Rest der Maps & More Applikation ist ganz nett, die Navigation ist flüssig und scheint ganz gut zu funktionieren, müssen wir aber noch auf Strecke wirklich testen – bisher habe ich es noch nicht geschafft, Ansagen von der Navigation zu bekommen. Etwas nervig ist, dass mal wieder Einstellungen zwischen den Starts nicht behalten werden – so ist die Kartenansicht immer erstmal eine 2D Ansicht, obwohl es eine 3D (gekippte) Ansicht gibt, doch nach jedem Start ist es wieder 2D. Nuja.

Die Navigation berücksichtigt auch den Akkustand und kann warnen, wenn das Ziel nicht erreicht würde. Auch enthält die Navigation Daten zu Ladepunkten. Doch das ist alles nur halbgar. Die Ladepunktinformationen enthalten keine Information zum Betreiber, den Kosten, es gibt keine Filter (um z.B. nur bestimmte Ladenetze zuzulassen mit denen man einen Vertrag hat oder nur kostenlose) und, total blöd, es gibt keine Informationen zur Ladetechnik! Wenn man Strecke fährt und eher CCS laden will, dann nützt einem diese App eher wenig bis gar nicht. Hierfür kann ich im Übrigen die kostenlose App EV Map empfehlen. Dort gibt es Filter nach Ladeart und Stecker, kostenlos und kostenpflichtig etc.

Radio und Medienwiedergabe kann auch über die App gesteuert werden und dort dann auch mit etwas mehr Informationen.

Mir ist es jetzt schon mehrfach passiert, dass in der App fast alles zu funktionieren schien, nur die ganzen Akku Daten wurden nicht aktualisiert – kein Verbrauch, keine Rekuperationsanzeige, Batteriestand nur ein Balken aber 300km Reichweite etc. Oder alles geht, aber die Bedienung der App über die Tasten des Autos funktioniert nicht. Meist musste ich dann das Telefon komplett neu starten, um alles wieder angezeigt zu bekommen. Naja. Zu befürchten ist, dass es hierfür leider kaum noch Updates geben wird, da der e-Up praktisch End of Life ist. Ich hoffe trotzdem darauf. Denn der Murx ist, das sind alles nur kleine blöde Software Bugs, nur leider kann man nichts selbst daran arbeiten, weil es weder Open Source ist, noch die Bluetooth Schnittstelle dokumentiert ist – sonst könnte man wenigstens selbst was entwickeln! Aber nööö.

Hack hack hurra!

Ein e-Auto ist fast wie ein rollender Computer und so gibt es einiges zu hacken. Den CAN Bus über den OBD-II Stecker hatte ich bereits erwähnt. Dort fallen auch noch einige interessante Daten bspw. zur Batterie raus, Status aller Zell-Pakete, Spannungen, Temperaturen etc. In einem großen Deutschen E-Auto Forum werden fleißig die OBD-2 CAN Bus Daten dokumentiert. Mit einem Adapter wie einem ELM327 Clone (5EUR von eBay) und einer Applikation wie Car Scanner kann man diese Dinge auslesen. Wenn man Dinge ändern will, dann braucht man aber wohl Bezahlsoftware oder gleich ein Paket wie OBD-Eleven. Es gibt offenbar noch einen zweiten CAN Bus unter dem Beifahrersitz, über den noch weitere Informationen abrufbar sind, der sog. „Comfort CAN“.

Und last but not least natürlich das Bluetooth Interface, das auch die Maps & More Applikation nutzt. Das hier ist der SDP Record vom Auto (SDP – Bluetooth Service Discovery Protocol):

Protocol Descriptor List:
"L2CAP" (0x0100)
"RFCOMM" (0x0003)
Channel: 5
Profile Descriptor List:
"Serial Port" (0x1101)
Version: 0x0102

Service Name: Serial Port
Service RecHandle: 0x10001
Service Class ID List:
"Serial Port" (0x1101)
Protocol Descriptor List:
"L2CAP" (0x0100)
"RFCOMM" (0x0003)
Channel: 9
Profile Descriptor List:
"Serial Port" (0x1101)
Version: 0x0102

Service Name: Hands-free unit
Service RecHandle: 0x10002
Service Class ID List:
"Handsfree" (0x111e)
"Generic Audio" (0x1203)
Protocol Descriptor List:
"L2CAP" (0x0100)
"RFCOMM" (0x0003)
Channel: 1
Profile Descriptor List:
"Handsfree" (0x111e)
Version: 0x0106

Service Name: Audio Sink
Service Provider: 
Service RecHandle: 0x10003
Service Class ID List:
"Audio Sink" (0x110b)
Protocol Descriptor List:
"L2CAP" (0x0100)
PSM: 25
"AVDTP" (0x0019)
uint16: 0x0103
Profile Descriptor List:
"Advanced Audio" (0x110d)
Version: 0x0103


Service Name: A/V RemoteControl
Service Provider: 
Service RecHandle: 0x10004
Service Class ID List:
"AV Remote" (0x110e)
"AV Remote Controller" (0x110f)
Protocol Descriptor List:
"L2CAP" (0x0100)
PSM: 23
"AVCTP" (0x0017)
uint16: 0x0104
Profile Descriptor List:
"AV Remote" (0x110e)
Version: 0x0105

Service Name: PhonebookAccess PCE
Service RecHandle: 0x10005
Service Class ID List:
"Phonebook Access - PCE" (0x112e)
Profile Descriptor List:
"Phonebook Access" (0x1130)
Version: 0x0102

Service Name: OBEX Object Push
Service RecHandle: 0x10006
Service Class ID List:
"OBEX Object Push" (0x1105)
Protocol Descriptor List:
"L2CAP" (0x0100)
"RFCOMM" (0x0003)
Channel: 3
"OBEX" (0x0008)

Service Name: SyncMLServer
Service RecHandle: 0x10007
Service Class ID List:
UUID 128: 00000001-0000-1000-8000-0002ee000002
Protocol Descriptor List:
"L2CAP" (0x0100)
"RFCOMM" (0x0003)
Channel: 7
"OBEX" (0x0008)

Service Name: Personal Ad-hoc User Service
Service Description: Personal Ad-hoc User Service
Service RecHandle: 0x10008
Service Class ID List:
"PAN User" (0x1115)
Protocol Descriptor List:
"L2CAP" (0x0100)
PSM: 15
"BNEP" (0x000f)
Version: 0x0100
SEQ8: 0 6 dd
Language Base Attr List:
code_ISO639: 0x656e
encoding: 0x6a
base_offset: 0x100
Profile Descriptor List:
"PAN User" (0x1115)
Version: 0x0100

Das meiste ist klar, A2DP und AVRCP für Stereo Audio vom Telefon, HFP/HSP für Telefonie und dann noch RFCOMM (Serial port), was teils auch für AVRCP und HFP verwendet wird sowie OBEX für sowas wie Telefonbuchsynchronisation. Das ist alles recht klar.

Was ich allerdings recht erstaunlich finde, ist BNEP PAN!? Das ist Netzwerk über Bluetooth und das wird eigentlich dafür verwendet, um Bluetooth Tethering zu machen, also einen Netzwerkzugang per Bluetooth freizugeben. Doch das Auto hat, jedenfalls nicht offiziell, keinen Netzwerkzugang, also Internet Zugang. Warum bietet es dann BNEP/PAN an? Spannend!

Ich habe dann mal auf meinem Telefon den HCI Logger mitlaufen lassen und anschließend den Dump mit Wireshark angeschaut. Das war leider etwas ernüchternd. Ich hatte gehofft, etwas über BNEP bzgl. der Fahrzeugdaten zu sehen, also diese Dinge wie Ladezustand etc. Doch das scheint alles über RFCOMM zu laufen, davon gab es nämlich reichlich Pakete! Doch in den Paketen war leider auch alles binär, also kein erkennbarer Klartext. Gut, wundert mich jetzt auch nicht übermäßig, aber das macht es natürlich nicht gerade einfacher.

Ich fände es schon sehr schön, wenn die Bluetooth Schnittstelle zum Auto offen wäre und man darüber mit anderen Applikationen (von Linux aus) das Auto kontrollieren könnte. Na mal sehen.

Kleines Fazit

Wenn wir in der Tat noch die BaFa Förderung erhalten, dann war der e-Up! auf jeden Fall ein super Kauf! Für unsere Hauptnutzung mehr als ausreichend, ein solides kleines Auto, das innen deutlich mehr bietet, als man vermuten würde. Fahreigenschaften und Fahrkomfort sind super! Der Stromverbrauch ist sehr moderat und hält auch Vergleichen zu als E-Fahrzeug konzipierten Autos völlig stand. Mit um die 12kWh / 100km bei moderater Fahrweise (im Sommer) liegt der e-Up sehr gut, knapp über 11kW / 100km sind sogar über Land auf Strecke bei sparsamer Fahrweise erreichbar – das schaffen nicht viele!

Wir sind auf jeden Fall extrem zufrieden mit dem Kleinen, ein guter Kauf.

Kleinere Kritikpunkte:

  • LED Licht wäre noch schön, das spart gut 100W
  • fehlende Einstellungen (Klimatronik, Autolock etc.)
  • Stabilität der Maps & More App
  • fehlende Dokumentation der Bluetooth Schnittstelle zum Fahrzeug (gerade bzgl. Batterie und Laden)

Aber hey, was ist schon perfekt?

Update 17.9.2021: Nach nun etwas mehr als 2.000 km, hauptsächlich Pendelei zur Arbeit und zurück und auch noch zu eher sommerlichen Temperaturen, haben wir bisher einen durchschnittlich Verbrauch von 10,5kWh / 100km. Das ist, wie ich finde, extrem gut! Bisher sind wir mit dem Kleinen wirklich vollauf zufrieden, das war eine sehr gute Entscheidung.