Bundesregierung, C. Lambrecht: Technischer Unverstand!

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Bei soetwas könnte ich mich doch wirklich aufregen:

https://www.golem.de/news/bestandsdaten-justizministerin-haelt-an-passwortherausgabe-fest-2001-146321.html

Da entblödet sich diese Justizministerin doch in der Tat nicht weiterhin zu fordern, Zugriff auf Passwörter verlangen zu wollen – natürlich nur von den „Schwerstverbrechern“, natürlich.

Könnte der mal bitte jemand erklären, dass das so einfach technisch nicht geht!? Entweder man speichert die Passwörter als Hash, also nicht lesbar und damit nicht herausgebbar, oder man speichert sie im Klartext. Zudem kann man die Methode nicht einfach auf Zuruf ändern, also entweder alle werden im Klartext gespeichert oder eben alle nur als Hash. Wenn eine Behörden auf die Idee kommt zum Zeitpunkt X die Zugangsdaten von Benutzer XY zu verlangen, dann kann das nur gehen, wenn der Anbieter grundsätzlich alles Zugangsdaten aller Nutzer schon zuvor im Klartext gespeichert hatte. Das aber wiederum verstößt, völlig zu Recht, gegen die DGVO und das Datenschutzgesetz.

Wie also, liebe Christine Lambrecht (SPD), soll das funktionieren, ohne alle Benutzer zu gefährden und die Anbieter zu rechtswidrigem Handeln zu zwingen? Und was ist, wenn die Benutzer Ende-zu-Ende Verschlüsselung benutzen? Dann auch gleich bitte noch Abhörzugänge auf den Endgeräten zum Schlüssel ausleiten?