Wie Heise und andere melden, schränkt Microsoft seine online Produkte wie Office 365 und weitere Netz basierten Dienste immer weiter ein – angeblich wegen der Überlastung ausgelöst durch mehr Nutzung wegen der Corona Virus Krise. Davon abgesehen, dass dies zeigt, dass MIcrosoft offenbar mehr Kapazitäten vermietet hat, als sie tatsächlich vorhalten, was an sich schon ein fragwürdiges Geschäftsgebaren darstellt, da sie offenbar ohne Reserven fahren, zeigt dies wieder einmal mehr, warum man diese Dienste schlicht nicht benutzen sollte: Alle diese fremden Cloud Dienste stehen nicht unter der eigenen Kontrolle! Software wie Office 365 kauft man nicht mehr, man erwirbt lediglich eine zeitlich befristete Nutzungslizenz. Konzerne wie Microsoft können, wie man jetzt wunderbar sieht und einige auch spüren, die Verfügbarkeit der dazu nötigen Dienste jederzeit einschränken oder den Dienst essentiell verändern.
Das betrifft natürlich nicht nur MIcrosoft, sondern inzwischen fast alle großen Software Anbieter. Das ist auch recht nachvollziehbar, denn über diesen Weg können Abo Modelle verkauft werden, die regelmäßige Einnahmen fast garantieren, anstatt Einmalverkäufe. Anstatt Kunden für den Kauf einer neuen Version durch Innovation begeistern zu müssen, können Konzerne so einfach monatlich oder jährlich die Hand aufhalten – mit der ganz unverholenen Drohung, „Wenn Du nicht zahlst, geht Deine Software morgen nicht mehr.“.
Dabei gibt es massenweise freie Alternativen, hier nur ein paar Beispiele:
- Office Suites
- Cloud Speicher, Kontakte, Termine:
- Statt Teams / Skype / Slack:
- Jitsi – hier direkt online loslegel
- Big Blue Button – hier loslegen
- Mattermost
- Freie Betriebssysteme?
- Debian
- Ubuntu
- SuSE
- RedHat
- …
Ich frage mich wirklich, warum sich nach wie vor so viele Nutzer_innen freiwillig durch diese Konzerne missbrauchen lassen…